Die Aufgabenstellung war nicht alltäglich: In einem Neubau des Schmierstoffspezialisten Diermeier, der schon geplant und teilweise im Bau war, sollte eine Lagerkapazität von über 500 Tonnen für verschiedene Kühl- und Industrieschmierstoffe geschaffen werden. Die Lagerbehälter dienen gleichzeitig als Prozessbehälter, denn eine wirtschaftliche Abfüllung in Kleingebinde ist nur mit automatischen Prozessen realisierbar. Dafür mussten die Entnahmestutzen der Behälter so ausgelegt werden, dass sie an eine gemeinsame Entnahme- und Verteilstelle angeschlossen werden konnten. Verschiedene Tankvolumina waren notwendig, da die Schmierstoffe in unterschiedlichen Mengen anfallen und auch verkauft werden. Die Begehung der Behälter sollte trotz unterschiedlicher Tankgrößen einfach möglich sein, d.h. die Tankhöhen waren anzugleichen. Nebenbei mussten natürlich auch Zulassungen geklärt werden, das Wasserrecht und weitere Sicherheitsanforderungen waren zu beachten. Die Wahl fiel auf einwandige Behälter mit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung Z-38.11-241 in zwei verschiedenen Durchmessern (2.900 und 2.000 mm). Die spezielle Zulassung von stehenden Behältern der Firma Dehoust machte das Genehmigungsverfahren leichter – denn auch das Thema Erdbebensicherheit ist in diesen abZ geklärt. Der erforderliche Sekundärschutz wurde durch die gesamte Bodenfläche der Halle gewährleistet.
Exakte Planung und Projektarbeit waren die Grundlage für eine erfolgreiche Umsetzung. Die Projektabteilung koordinierte die Anforderungen des Bauherrn und die Fertigungsmöglichkeiten – Voraussetzung für den Erfolg des Gesamtprojektes.
Die gleichzeitige Lieferung der Behälter in zwei Phasen war für Dehoust ebenso kein Problem, wie die termingerechte Fertigung. Mit ausreichend Produktionskapazitäten und den modernen Anlagen für die Oberflächenbehandlung konnte dies realisiert werden. Die logistische Herausforderung der Einbringung und Aufstellung in die fertige Halle hat die Firma Diermeier zusammen mit der Firma Kran-Saller gelöst.